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Blitz- und Überspannungsschutz für Wohngebäude

Blitz- und Überspannungsschutz für Wohngebäude Berlin – Sicherheit für Ihr Zuhause

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Berlin und Brandenburg erleben jeden Sommer zahlreiche Gewitter – ein faszinierendes Naturschauspiel, das jedoch für Wohnhäuser zur Gefahr werden kann.

Ein direkter Blitzeinschlag oder auch ferne Blitze, die Überspannungen im Stromnetz verursachen, können verheerende Schäden anrichten.

Blitz- und Überspannungsschutz für Wohngebäude ist daher unerlässlich, um Ihr Zuhause und Ihre Technik vor Gewitterschäden zu bewahren.

In diesem ausführlichen Ratgeber erklären wir, warum der Schutz vor Blitzen und Überspannungen so wichtig ist, welche Maßnahmen es gibt und wie gerade Hausbesitzer in Berlin ihr Wohngebäude effektiv sichern können.

Das Ziel: maximale Sicherheit – und das gute Gefühl, bei Gewitter bestens geschützt zu sein.

Warum Blitz- und Überspannungsschutz so wichtig ist

Gewitter haben in Deutschland immer wieder hohe Schadenssummen zur Folge. Blitzschläge können Brände verursachen oder die Bausubstanz eines Hauses beschädigen.

Noch häufiger sind jedoch Überspannungsschäden: Selbst wenn der Blitz nicht direkt ins Haus einschlägt, kann ein Einschlag in der Nähe ausreichen, um über Strom- oder Telefonleitungen gefährlich hohe Spannungen ins Gebäude zu leiten.

Die Folge sind verschmorte Steckdosen, defekte Computer, Fernseher oder Telefonanlagen sowie Ausfälle wichtiger Haustechnik (z. B. Heizungssteuerungen).

Statistiken der Versicherungswirtschaft zeigen, wie häufig solche Schäden auftreten: Allein im Jahr 2023 leisteten deutsche Hausrat- und Wohngebäudeversicherer rund 330 Millionen Euro für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden – so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr.

Blitz- und Überspannungsschutz für Wohngebäude Berlin Infografik

Blitz- und Überspannungsschutz für Wohngebäude Berlin Infografik

Der durchschnittliche Schaden pro Fall lag dabei bei etwa 1.460 Euro. Diese Zahlen machen deutlich, dass Gewitter ein ernstzunehmendes Risiko für jeden Haushalt darstellen.

Auch Berlin ist vor Blitzen keineswegs gefeit. Im Gegenteil: In dicht besiedelten Stadtgebieten wie Berlin treten Blitzeinschläge teils sogar häufiger auf als im Umland. So wurden in Berlin im Jahr 2021 rund 900 Blitzeinschläge registriert – bezogen auf die Fläche mehr als in manch ländlicher Region.

Bereits 2019 verzeichnete Berlin mit etwa 2,2 Blitzeinschlägen pro km² die höchste Blitzdichte aller Bundesländer. Solche Zahlen verdeutlichen, dass Hausbesitzer in Berlin das Thema Blitzschutz nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. Zumal ein einzelner Blitz genügt, um ohne Schutz enorme Schäden anzurichten: Dachstuhlbrände, herausgeschlagene Mauern oder zerstörte Elektronik sind keine Seltenheit.

Die gute Nachricht: Mit den richtigen Schutzmaßnahmen lassen sich die meisten Blitz- und Überspannungsschäden vermeiden. Experten betonen, dass ein Kombinationsschutz – also ein äußerer Blitzableiter am Gebäude sowie innere Überspannungsschutz-Geräte – das Risiko drastisch reduziert.

Im Folgenden erfahren Sie, welche Lösungen es gibt und worauf es dabei ankommt.

Äußerer Blitzschutz: Schutz vor direktem Blitzeinschlag

Unter äußerem Blitzschutz versteht man alle Maßnahmen, die einen direkten Blitzeinschlag ins Gebäude sicher ableiten und dadurch Schäden verhindern. Typischerweise handelt es sich um die klassische Blitzableiter-Anlage auf dem Dach. Ein solches System besteht aus Fangstangen bzw. Fangvorrichtungen auf dem Dach, die den Blitz „einfangen“, sowie Ableitungen, die den Blitzstrom außen am Gebäude in die Erde führen. Unten im Boden sorgt ein Erdungssystem (Erdungsstab oder -ring) dafür, dass die Blitzenergie verteilt und unschädlich im Erdreich dissipiert wird. Im Grunde funktioniert ein Blitzableiter wie ein Faraday-Käfig ums Haus: Er bietet dem Blitz den bevorzugten, ungefährlichen Weg zur Erde und hält ihn von der Bausubstanz fern.

Vorteile des äußeren Blitzschutzes: Durch einen Blitzableiter lassen sich schwerwiegende Bauschäden und Brände praktisch vollständig verhindern. Trifft der Blitz den Ableiter, bleibt Ihr Dach und Mauerwerk unversehrt – wo ohne Schutz lebensgefährliche Brände oder strukturelle Schäden drohen würden, fließt die Energie kontrolliert in den Erdboden ab. Dies ist besonders für exponierte Gebäude wichtig, etwa freistehende Häuser auf Anhöhen oder sehr hohe Bauten.

Ist ein Blitzableiter Pflicht? In Deutschland besteht für normale Wohngebäude keine generelle gesetzliche Pflicht zum Einbau eines Blitzableiters. Die Bauordnungen – so auch in Berlin – verlangen fest installierten Blitzschutz nur für Gebäude, die aufgrund ihrer Lage, Bauart oder Nutzung besonders blitzgefährdet sind oder bei denen ein Einschlag besonders schlimme Folgen hätte. Das betrifft z. B. Hochhäuser über 20 m Höhe, Kirchtürme, große Versammlungsstätten oder Anlagen mit hohem Sachwert.

Für das typische Ein- oder Mehrfamilienhaus in Berlin gibt es also keine behördliche Blitzschutz-Pflicht, und tatsächlich sparen viele Eigentümer sich diese Investition.

Doch freiwillig kann es sehr sinnvoll sein: Ihr Haus ist auch dann nicht geschützt, wenn es rein rechtlich nicht vorgeschrieben ist. Man bedenke den Fall aus Berlin-Tempelhof, als ein Blitz eine Doppelhaushälfte in Brand setzte – obwohl ein höherer Baum daneben stand.

Dieses Beispiel zeigt, dass auch nicht offensichtlich exponierte Häuser vom Blitz getroffen werden können. Die Kosten für eine Nachrüstung mit Blitzableiter liegen zwar je nach Hausgröße im vier- bis fünfstelligen Bereich, aber dieser Schutz kann im Ernstfall Ihr Zuhause retten.

Unsere Fachleute raten daher: Wenn irgendwie möglich, rüsten Sie einen äußeren Blitzschutz nach – besonders wenn Ihr Gebäude freisteht oder schon einmal Blitze in der Umgebung eingeschlagen haben.

Innerer Überspannungsschutz: Schutz der elektrischen Anlagen und Geräte

Neben dem äußeren Blitzschutz, der die groben Gefahr eines direkten Einschlages bannt, ist der innere Überspannungsschutz mindestens genauso wichtig. Überspannungen sind elektrische Spannungsimpulse, die z. B. durch entfernte Blitzeinschläge ins Stromnetz induziert werden können.

Sie kommen über Freileitungen, Erdkabel, Telefon- oder Antennenleitungen ins Haus und können dort binnen Millisekunden elektronische Geräte zerstören. Selbst ein Blitz in 1–2 km Entfernung kann aufgrund der verbundenen Versorgungsleitungen noch Überspannungen in Ihrer Hauselektrik auslösen.

Überspannungsschutz-Geräte – oft Überspannungsableiter oder SPD (Surge Protective Devices) genannt – erkennen diese plötzlichen Spannungsspitzen und leiten den überschüssigen Strom blitzschnell zur Erde ab, bevor er die Endgeräte erreicht.

Mehrstufiges Schutzkonzept: Ein effizienter Überspannungsschutz besteht aus mehreren Stufen:

  • Grobschutz (Typ 1-Ableiter): wird in der Hauptverteilung am Hausanschluss installiert. Dieser kann sehr hohe Blitzströme ableiten und schützt vor unmittelbaren Einschlägen in der Nähe (besonders wichtig, wenn ein äußerer Blitzableiter vorhanden ist, da dann bei Blitzeinschlag ein Teil des Stroms ins Netz eingespeist werden könnte).
  • Mittelschutz (Typ 2-Ableiter): sitzt in der Unterverteilung bzw. im Sicherungskasten und fängt mittelstarke Überspannungen aus dem weiteren Netz ab. Diese Geräte sind heute in modernen Häusern Standard.
  • Feinschutz (Typ 3-Ableiter): sind einzelne Steckdosenleisten oder Geräteschutzstecker, die direkt vor empfindlichen Geräten (Computer, TV, HiFi, etc.) eingesetzt werden. Sie fangen die letzten Reste einer Überspannung ab, die vom Mittelschutz eventuell noch durchgelassen wurden.

Durch dieses gestaffelte Konzept – Grob-, Mittel- und Feinschutz – entsteht eine Schutzkaskade, die selbst sehr hohe Blitzüberspannungen stufenweise unschädlich macht. Wichtig ist, dass alle drei Ebenen berücksichtigt werden, denn sie ergänzen einander.

Oft werden Hausbesitzer erst beim Ausfall teurer Elektronik auf die Notwendigkeit aufmerksam – etwa wenn nach einem Gewitter Router, Smart-TV und Waschmaschine plötzlich kaputt sind. Mit einer überschaubaren Investition in Überspannungsschutzgeräte lässt sich dieses Risiko jedoch drastisch reduzieren.

Pflicht in Neuanlagen: Aufgrund der hohen Schadenszahlen und der Bedeutung moderner Elektronik in Haushalten haben Normengremien reagiert. Für Neubauten und neue Elektroinstallationen ist Überspannungsschutz inzwischen vorgeschrieben.

Laut DIN VDE 0100-443/534 müssen seit Ende 2018 alle neu in Betrieb genommenen Wohngebäude einen Überspannungsschutz besitzen. Elektroinstallateure sind also verpflichtet, entsprechende Schutzmodule in den Sicherungsanlagen zu verbauen.

Für Altbauten besteht zwar keine Nachrüstpflicht, doch die klare Empfehlung lautet, auch ältere Häuser freiwillig mit Überspannungsableitern auszustatten, um keinen vermeidbaren Risiken ausgesetzt zu sein. Moderne Überspannungsschutzeinrichtungen lassen sich in vielen Fällen auch in vorhandene Unterverteilungen nachrüsten – hier berät Sie am besten ein Fachbetrieb.

Tipps: So schützen Sie Ihr Wohngebäude optimal

Nachdem wir die Grundlagen kennen, stellt sich die Frage: Wie setze ich Blitz- und Überspannungsschutz konkret um?

Hier einige praktische Tipps und Schritte, mit denen Hausbesitzer – insbesondere im Raum Berlin – ihr Wohngebäude effektiv schützen können:

  1. Fachkundige Beratung einholen: Jeder Gebäude ist anders. Lassen Sie von einem Experten für Blitzschutz beurteilen, welches Risiko Ihr Haus hat. Faktoren wie Gebäudehöhe, Lage (freistehend? hochgelegen?), Dachmaterial, vorhandene Elektroinstallation und Wert der Elektronik spielen eine Rolle. Eine professionelle Risikoanalyse in Berlin kann beispielsweise aufzeigen, ob ein äußerer Blitzableiter dringend zu empfehlen ist und welche inneren Schutzmaßnahmen sinnvoll sind.
  2. Äußeren Blitzschutz installieren (wenn angebracht): Falls Ihr Gutachter oder Fachplaner es empfiehlt, investieren Sie in eine Blitzschutzanlage fürs Dach. Besonders bei Einfamilienhäusern in Randlagen von Berlin oder höheren Gebäuden kann dies der entscheidende Schutz sein. Achten Sie darauf, einen zertifizierten Fachbetrieb zu beauftragen, der die Anlage nach DIN EN 62305 fachgerecht errichtet. Überprüfen Sie auch, ob Antennen oder Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach integriert werden müssen – sie sollten in das Blitzschutzkonzept einbezogen sein.
  3. Überspannungsschutz in der Elektroverteilung nachrüsten: Stellen Sie sicher, dass in Ihrem Sicherungskasten Überspannungsableiter installiert sind. Bei neueren Häusern (ab ca. 2018) ist dies bereits der Fall, bei älteren lohnt sich die Nachrüstung. Ein konzessionierter Elektriker kann geeignete Typ 1- und Typ 2-Ableiter in Ihrer Haupt- und Unterverteilung einbauen. Diese Module arbeiten im Hintergrund und müssen nur alle paar Jahre geprüft bzw. bei Abnutzung ausgetauscht werden.
  4. Feinschutz für wertvolle Geräte nutzen: Ergänzend zum fest installierten Schutz ist es ratsam, empfindliche Elektronik zusätzlich zu sichern. Nutzen Sie Überspannungsschutz-Steckdosenleisten oder Adapter für Ihren Computer, Fernseher, HiFi-Anlage und andere teure Geräte. Diese schützen zwar nicht vor einem großen Blitzstrom, aber sie filtern kleine Restüberspannungen und dienen als letzte Schutzbarriere. Achten Sie beim Kauf auf Qualitätsprodukte mit Überspannungsschutzmerkmal und tauschen Sie diese alle paar Jahre aus, da auch sie Verschleiß unterliegen.
  5. Regelmäßige Wartung und Prüfung: Ein einmal installiertes Schutzsystem bleibt nur effektiv, wenn es intakt ist. Lassen Sie Blitzableiteranlagen etwa alle 5 Jahre (oder nach Herstellerangaben) durch einen Fachmann prüfen – Korrosion oder mechanische Beschädigungen können die Wirksamkeit beeinträchtigen. Auch Überspannungsableiter in der Verteilung haben meist Statusanzeigen; werfen Sie gelegentlich einen Blick darauf oder lassen Sie sie bei der nächsten Elektroprüfung mit kontrollieren. So stellen Sie sicher, dass Ihr Schutz stets voll funktionsfähig ist.

Beratung zum Blitz- und Überspannungsschutz in Berlin

Jedes Haus hat individuelle Anforderungen – und gerade im urbanen Raum Berlin mit seiner Mischung aus historischen Altbauten und modernen Neubauten lohnt sich eine maßgeschneiderte Lösung. Unser Expertenteam bietet Ihnen umfassende Beratung rund um Blitz- und Überspannungsschutz für Ihr Wohngebäude.

Wir analysieren Ihre Situation vor Ort und entwickeln ein Schutzkonzept, das genau zu Ihrem Gebäude passt. Ob Nachrüstung eines Blitzableiters, Installation von Überspannungsschutzeinrichtungen oder die Überprüfung bestehender Anlagen – wir stehen Ihnen mit Fachwissen und Erfahrung zur Seite.

Schützen Sie Ihr Zuhause vor den Kräften der Natur, bevor der nächste Sturm naht.

Kontaktieren Sie uns noch heute für eine persönliche Beratung zum Blitz- und Überspannungsschutz in Berlin.

So investieren Sie in die Sicherheit Ihrer vier Wände und können Gewitter künftig gelassen entgegensehen – in dem Wissen, dass Ihr Zuhause bestmöglich geschützt ist.