Blitzschutzmythen und die Realität
Blitzschutzmythen und die Realität
Rund um das Thema Blitzschutz existieren viele Mythen und Missverständnisse.
Hier klären wir einige der häufigsten Mythen auf und stellen ihnen die Realität gegenüber.
Mythos 1: Blitzableiter ziehen Blitze an
Realität: Blitzableiter ziehen keine Blitze an, sondern bieten einen gezielten und sicheren Pfad für Blitze, wenn sie in die Nähe eines geschützten Gebäudes einschlagen. Sie verringern das Risiko von Schäden, indem sie den Blitzstrom sicher in die Erde ableiten.
Mythos 2: Blitze schlagen nie zweimal an derselben Stelle ein
Realität: Blitze können und tun häufig an derselben Stelle einschlagen. Hohe Strukturen wie Türme oder Wolkenkratzer, die häufig von Blitzen getroffen werden, sind hierbei gute Beispiele. Ein effektiver Blitzschutz ist daher unerlässlich, um wiederholte Schäden zu vermeiden.
Mythos 3: Einmal installierter Blitzschutz muss nie gewartet werden
Realität: Blitzschutzsysteme sollten regelmäßig gewartet und überprüft werden. Witterungseinflüsse und bauliche Veränderungen können die Funktionstüchtigkeit beeinträchtigen. Regelmäßige Wartungen stellen sicher, dass das System zuverlässig funktioniert.
Mythos 4: Blitzschutz ist nur in blitzintensiven Regionen notwendig
Realität: Blitze können überall und jederzeit einschlagen. Auch wenn manche Regionen häufiger von Gewittern betroffen sind, ist Blitzschutz in jeder Region sinnvoll. Gerade in unerwarteten Fällen kann ein Blitzschutzsystem erhebliche Schäden verhindern.
Mythos 5: Blitzschutzsysteme sind unnötig teuer
Realität: Die Kosten für ein Blitzschutzsystem sind im Vergleich zu den potenziellen Schäden durch einen Blitzeinschlag gering. Zudem bieten viele Versicherungsgesellschaften Prämienrabatte für Gebäude mit installiertem Blitzschutz.
Mythos 6: Bäume bieten ausreichenden Schutz vor Blitzen
Realität: Bäume können Blitze zwar anziehen, bieten jedoch keinen sicheren Schutz. Im Gegenteil, ein Blitzeinschlag in einen Baum kann diesen spalten, Brände verursachen und die umliegenden Strukturen gefährden. In der Nähe von Bäumen ist ein professionelles Blitzschutzsystem besonders wichtig.
Mythos 7: Gummi- und Kunststoffmaterialien schützen vor Blitzen
Realität: Gummi- und Kunststoffmaterialien bieten keinen ausreichenden Schutz vor Blitzen. Ein Blitz kann problemlos durch diese Materialien hindurchschlagen. Nur korrekt installierte Blitzschutzsysteme bieten wirksamen Schutz.
Mythos 8: Blitzeinschläge passieren nur bei starkem Regen
Realität: Ein Blitz kann auch bei leichtem Regen, während eines trockenen Gewitters oder sogar aus heiterem Himmel einschlagen. Wettervorhersagen oder der sichtbare Zustand der Wolken sind keine zuverlässigen Indikatoren für das Blitzrisiko.
Mythos 9: Eine einfache Erdung ist genauso effektiv wie ein komplettes Blitzschutzsystem
Realität: Ein vollständiges Blitzschutzsystem besteht aus Fangeinrichtungen, Ableitungen und Erdungen, die gemeinsam das Risiko minimieren. Eine einfache Erdung kann den Blitzstrom nicht sicher ableiten und so die Schutzwirkung erheblich verringern.
Mythos 10: Blitzschutz ist nur für große Gebäude notwendig
Realität: Blitzschutz ist für Gebäude jeder Größe sinnvoll, da Blitze auch kleinere Strukturen treffen können. Wohnhäuser, Garagen, Schuppen und kleine Büros sollten ebenso geschützt werden wie Hochhäuser und Industrieanlagen.
Diese Mythen verdeutlichen, warum umfassende und fachmännisch installierte Blitzschutzanlagen unerlässlich sind. Indem Sie sich für einen unabhängigen Blitzschutz- und Blitzableiter-Fachbetrieb entscheiden, sorgen Sie dafür, dass Ihr Gebäude sicher und geschützt ist.