Nachrüstung Erdungsanlage für Gebäude mit und ohne Keller
Nachrüstung Erdungsanlage für Gebäude mit und ohne Keller Berlin
Sichere Elektrik für Gebäude mit und ohne Keller
Nachrüstung Erdungsanlage für Gebäude mit und ohne Keller Berlin
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Fehlt in Ihrem Haus eine ordnungsgemäße Erdungsanlage?
Gerade bei älteren Gebäuden – ob mit oder ohne Keller – wurde früher oft auf einen normgerechten Fundamenterder verzichtet.
Die Nachrüstung der Erdungsanlage ist daher ein entscheidender Schritt, um die elektrische Sicherheit Ihres Gebäudes zu gewährleisten.
Als erfahrenes Elektrofachunternehmen in Berlin und Umgebung beraten wir Sie umfassend zu diesem Thema und sorgen für eine DIN-konforme Ausführung – ganz im Sinne und Interesse unserer Kunden.
Altbau ohne Erdung: Ein häufiges und gefährliches Problem
In den meisten Altbauten fehlt eine funktionierende Erdungsanlage, oder sie besteht aus veralteten Provisorien.
Früher wurde oft das metallene Wasserleitungsnetz des Hauses als „Erder“ genutzt – doch viele dieser Rohre wurden mittlerweile durch Kunststoff ersetzt.
Das Ergebnis: Es liegt kein wirksamer Erder mehr vor, was fatale Folgen haben kann.
Ohne proper Erdung können Fehlerströme nicht sicher abgeleitet werden. Moderne Schutzgeräte (wie FI-Schalter/RCDs und Überspannungsableiter) wären im Ernstfall wirkungslos, und es besteht erhöhtes Risiko von Stromschlägen oder Geräteschäden durch Differenzspannungen.
Wichtig zu wissen: Zwar ist die nachträgliche Installation eines Fundamenterders in Bestandsgebäuden gesetzlich oft nicht zwingend vorgeschrieben, doch aus fachlicher Sicht wird sie dringend empfohlen.
Eine Erdungsanlage erhöht die Sicherheit erheblich und schützt Personen sowie Sachwerte in Ihrem Haus.
Gerade bei Renovierungen oder Erweiterungen der Elektroinstallation sollte die Erdung auf den aktuellen Stand gebracht werden. Bestimmte Situationen machen einen Erder sogar unumgänglich – dazu gleich mehr.
Wann muss eine Erdungsanlage nachgerüstet werden?
Nicht nur Neubauten unterliegen strengen Erdungs-Vorschriften. Bei Altbauten wird die Nachrüstung spätestens bei größeren Umbaumaßnahmen zur Pflicht.
Das heißt: Wenn Sie Ihr Haus umfassend modernisieren (z. B. einen Anbau, neue Elektroinstallation oder Sanierung der Fundamentabdichtung vornehmen), fordern Vorschriften und Netzbetreiber in der Regel eine Nachrüstung der Erdungsanlage.
In einigen Fällen schreibt der lokale Stromversorger den Erder sogar explizit vor – etwa in Regionen mit TT-Netzsystem, wo vom Versorger nur Phase und Neutralleiter kommen und das Gebäude einen eigenen Schutzerder benötigt.
Auch unabhängig von Pflichten ist der richtige Zeitpunkt für die Nachrüstung: so früh wie möglich!
Spätestens wenn Sie neue Technik installieren (PV-Anlage auf dem Dach, Ladesäule für E-Auto, Wärmepumpe oder eine Satellitenschüssel/Antennenanlage) sollte eine verlässliche Erdung vorhanden sein.
Insbesondere bei einer Antennen- oder Blitzschutzanlage ist ein separater Erder zwingend erforderlich, da der Schutzleiter des Stromnetzes hier nicht als Ersatz dienen darf. Kurz gesagt: Sobald Ihr Haus noch keinen ordentlichen Erder hat, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dies nachzuholen – für Ihre Sicherheit und die Ihrer Elektrogeräte.
So läuft die Nachrüstung einer Erdungsanlage ab
Wenn Sie sich für die Nachrüstung der Erdung entscheiden, übernimmt ein qualifizierter Elektrofachbetrieb die Planung und Ausführung.
Die Arbeiten im Überblick:
- Bestandsaufnahme und Planung: Zunächst prüft der Elektriker, ob eventuell doch bereits ein Erder vorhanden ist und wie der Zustand der Potentialausgleichsschiene ist. Anhand der Gegebenheiten (Keller ja/nein, Platz um das Haus, Bodenbeschaffenheit) wird entschieden, welche Erdungsmethode geeignet ist (z. B. Tiefenerder oder Ringerder).
- Erdarbeiten vorbereiten: Es werden an den erforderlichen Stellen Gräben ausgehoben bzw. Bohrungen gesetzt. Die Verlegetiefe für Erder beträgt mindestens ca. 0,6 m, um Frost und Austrocknung des Bodens zu umgehen. Bei einem Ringerder gräbt man meist rund ums Haus einen Graben in dieser Tiefe. Für Staberder sind punktuelle Erdarbeiten an den Einschlagstellen nötig.
- Erdungsleiter und Erder installieren: Nun wird das Erdungsmaterial eingebracht. Bei der Tiefenerder-Methode treibt man ein oder mehrere lange Erdungsstäbe aus korrosionsbeständigem Stahl (feuerverzinkt oder V4A-Edelstahl) mit einem elektrischen Vorschlaghammer tief in das Erdreich. Diese Stäbe sind meistens modular und werden Stück für Stück zu einer Gesamtlänge von mehreren Metern verbunden. Alternativ oder ergänzend kann ein Ringerder (ein umlaufender leitfähiger Draht) außerhalb um das Gebäude verlegt werden. Wichtig ist, dass ausreichend Kontakt mit dem Erdreich besteht und das Material dauerhaft korrosionsfest ist.
- Verbindung zum Potentialausgleich: Die neu installierten Erder werden mit einem massiven Erdungsleiter (z. B. 1×16 mm² Runddraht, verzinkt oder Edelstahl) zur Haupt-Potentialausgleichsschiene (PA-Schiene) im Gebäude geführt. Diese Verbindung – üblicherweise durch die Kellerwand oder Bodenplatte – muss fest, elektrisch leitfähig und gegen Lösen gesichert sein. Falls Kernbohrungen durch Wände nötig sind, werden diese fachgerecht abgedichtet, insbesondere bei wasserdichten Kellern („weiße Wanne“), um keine Feuchteschäden zu riskieren.
- Prüfung und Messung: Nachdem die Erdungsanlage installiert ist, führt der Elektromeister Messungen durch. Mit dem Dreipunkt-Messverfahren (auch Fallplattenmessung genannt) wird der Erdungswiderstand des neuen Erders gemessen. Ein guter Erder erreicht meist einen Widerstand von unter 10 Ohm – je niedriger, desto besser für die Ableitung von Fehlerströmen und Blitzströmen. Gegebenenfalls werden bei zu hohen Werten zusätzliche Erder hinzugefügt oder der Untergrund verbessert (z. B. durch Feuchthalten beim Einschlagen).
- Dokumentation und Protokoll: Zum Abschluss wird alles dokumentiert. Sie erhalten ein Messprotokoll und ggf. Fotos der Erdungsanlage, sowie eine Bestätigung, dass die Ausführung DIN-18014-konform ist. Diese Unterlagen sind wichtig für spätere Nachweise, z. B. gegenüber dem Energieversorger oder bei Versicherungsthemen.
Ein neu installierter vertikaler Staberder (Tiefenerder) an der Außenwand eines Altbaus. Der grün-gelbe Erdungsleiter ist oben mit der Anschlussfahne des Staberders verbunden und führt zur Potentialausgleichsschiene im Haus. Das gelbe Trassenband im Erdreich markiert den Verlauf des Erdungsleiters – so wird bei späteren Erdarbeiten vor der verborgenen Leitung gewarnt. Solche Maßnahmen gehören zur fachgerechten Ausführung, um Beschädigungen der Erdungsanlage in Zukunft zu vermeiden.
Nach diesen Schritten ist Ihr Gebäude effektiv geerdet. Moderne Materialien und sachkundige Installation stellen sicher, dass die Erdungsanlage jahrzehntelang wartungsfrei funktioniert. Wir verwenden beispielsweise ausschließlich rostfreie V4A-Edelstahl-Erder und Leiter, um Korrosion vorzubeugen. Anschließend bestätigen präzise Messungen, dass der erzielte Erdungswiderstand im empfohlenen Bereich liegt (typisch <10 Ω) – ein Qualitätsnachweis für die Sicherheit Ihrer Anlage.
Fachgerechte Prüfung der Erdungsanlage mittels Erdungswiderstands-Messung. Mit dem Drei-Punkt-Messgerät (Erdungsmessgerät) wird sichergestellt, dass der neu installierte Erder einen ausreichend niedrigen Widerstand aufweist. Nur so ist gewährleistet, dass die Erdungsanlage im Fehlerfall oder bei Blitzschlag zuverlässig den Strom ins Erdreich ableitet und Personen sowie Geräte schützt.
Lösungen für Gebäude mit und ohne Keller
Viele Hausbesitzer fragen sich, wie eine Erdung ohne Keller realisiert werden kann – doch tatsächlich ist die Nachrüstung sowohl bei Gebäuden mit Keller als auch ohne Keller gut machbar. Die Vorgehensweisen unterscheiden sich nur leicht:
- Gebäude mit Keller: Hier verläuft die elektrische Haupterdungsschiene meist im Keller. Man kann Erdungsstäbe entweder von innen durch den Kellerboden in die Erde treiben oder außen neben dem Gebäude setzen. Wichtig ist bei einer innenliegenden Lösung die sorgfältige Abdichtung der Durchdringung. Häufig bietet es sich an, im Zuge anderer Arbeiten (z. B. Drainage, Perimeterdämmung) einen Ringerder um das Haus im Erdreich zu verlegen. Dieser umlaufende Erder wird an mehreren Stellen ins Gebäude geführt und mit der PA-Schiene verbunden.
- Gebäude ohne Keller: Auch ohne Kellerdecke kann geerdet werden. In diesem Fall wird die Erdungsanlage fast immer außen installiert. Wenn möglich, legt man ebenfalls rund ums Haus einen Ringpotentialerder in ca. 50–70 cm Tiefe. Alternativ genügen auch ein oder zwei Tiefenerder an den Gebäudeaußenseiten, falls eine Rundum-Grabung nicht machbar ist. Typischerweise werden mindestens zwei Einschlagpunkte (an gegenüberliegenden Ecken) gewählt und miteinander verbunden, um eine zuverlässige Erdverbindung zu erreichen.
Unabhängig von der Gebäudekonstruktion gilt: Entscheidend ist, dass die Erdungsanlage das gesamte Gebäude einbezieht und an die zentrale Potentialausgleichsschiene angebunden ist. Idealerweise werden zwei getrennte Anschlusspunkte geschaffen, um Redundanz zu haben.
Ob mit oder ohne Keller – für jedes Haus lässt sich eine passende, normgerechte Erdung nachrüsten. Ihr Elektrofachbetrieb wird die baulichen Gegebenheiten prüfen und die optimale Lösung vorschlagen.
Was kostet die Nachrüstung einer Erdungsanlage?
Die Kosten für die Nachrüstung einer Erdung können je nach Aufwand und Objekt variieren. Kleine Einfamilienhäuser lassen sich oft günstiger nachrüsten als große Gebäude – doch es gibt mehrere Einflussfaktoren. Im Allgemeinen bewegen sich die Gesamtkosten meist im unteren vierstelligen Bereich (grob etwa 2.000–3.000 €). Folgende Punkte bestimmen maßgeblich den Aufwand und Preis:
- Zustand des Gebäudes: Müssen bauliche Änderungen vorgenommen werden (z. B. Durchbrüche durch Wände, Entfernung von Pflaster), steigt der Aufwand. In einem Altbau mit einfacher Zugänglichkeit ist es kostengünstiger als bei aufwändigen Sanierungen.
- Art der Erdung: Wird ein kurzer einzelner Staberder gesetzt oder ein umlaufender Ringerder installiert? Kombinationen aus mehreren Erdern erhöhen Material- und Arbeitskosten. Auch zusätzliche Blitzschutzmaßnahmen (z. B. Dachableiter) würden den Umfang vergrößern.
- Arbeitsaufwand: Dieser hängt von der Zugänglichkeit rund ums Haus ab. Ist das Grundstück eng bebaut oder stark versiegelt (Asphalt, Betonflächen), wird die Erdungsinstallation aufwändiger. Bei freien Erdflächen und einfacher Zugänglichkeit reduziert sich der Aufwand entsprechend.
- Bodenbeschaffenheit: Ein weicher, feuchter Boden erleichtert das Einschlagen von Tiefenerdern und leitet Ströme gut ab. In felsigem oder sehr trockenem Boden können längere Erder oder spezielle Maßnahmen nötig sein, was die Kosten erhöht.
- Material und Dokumentation: Hochwertige Edelstahl-Erder sind teurer als einfache verzinkte Stähle, bieten aber längere Haltbarkeit. Ein seriöser Fachbetrieb wird nicht an der Qualität sparen. Ebenso gehört die Messung und Dokumentation zum Leistungsumfang – dieser professionelle Service spiegelt sich im Preis wider.
Tipp: Wenn die Erdungs-Nachrüstung Teil einer größeren Modernisierung (z. B. energetische Sanierung) ist, gibt es eventuell Fördermittel oder zinsgünstige Kredite, die Sie nutzen können. In jedem Fall lohnt sich die Investition in eine normgerechte Erdung – sie stellt sicher, dass im Fehlerfall Leben geschützt werden und teure Geräte verschont bleiben. Verglichen mit dem Schadenspotenzial etwa bei Blitzschlag sind die Kosten einer Erdungsanlage überschaubar und gut angelegt.
Fachgerechte Beratung und Ausführung in Berlin und Umgebung
Eine Erdungsanlage nachzurüsten ist kein Do-it-yourself-Projekt – hier sind Fachkenntnis, spezielle Werkzeuge und Erfahrung gefragt. Wir als Elektrofachbetrieb aus Berlin stehen Ihnen mit kompetenter Beratung zur Seite. Zunächst prüfen wir bei einer Vor-Ort-Besichtigung den Zustand Ihres Hauses und besprechen mit Ihnen Ihre Ziele (z. B. geplante PV-Anlage oder einfach Verbesserung der Sicherheit). Daraufhin entwickeln wir ein maßgeschneidertes Konzept für die Erdungsnachrüstung – transparent, kundennah und im Sinne Ihres Budgets. Selbstverständlich erhalten Sie von uns ehrliche Empfehlungen: Wir schlagen nur Maßnahmen vor, die wirklich sinnvoll und notwendig sind, und erläutern Ihnen verständlich die Vor- und Nachteile der Optionen.
Bei der Umsetzung können Sie sich auf eine DIN- und VDE-gerechte Ausführung verlassen. Unsere Elektromeister sind mit den aktuellen Normen (DIN 18014, DIN VDE 0100-540 usw.) vertraut und sorgen dafür, dass Ihre neue Erdungsanlage allen Anforderungen genügt. Von der sorgfältigen Verlegung über die korrekte Verbindung aller leitfähigen Teile im Haus (Stichwort Potentialausgleich: Wasser-, Heizungsrohre etc.) bis zur Abschlussmessung – jeder Schritt wird fachmännisch durchgeführt und dokumentiert.
Zum Schluss übergeben wir Ihnen alle Prüfprotokolle und stehen für Ihre Fragen zur Verfügung. Ihr Gebäude ist nun optimal geschützt vor elektrischen Fehlströmen und Blitzableitungen. Möchten Sie mehr erfahren oder einen Termin für eine Beratung vereinbaren?
Kontaktieren Sie uns jetzt – wir helfen Ihnen gerne weiter, damit auch Ihr Haus in Berlin und Umgebung sicher und normgerecht geerdet ist!